Gebrüder Graun

August Friedrich, Johann Gottlieb und Carl Heinrich  Graun

Die Gebrüder

August Friedrich Graun (1698/99 - 1765), Johann Gottlieb Graun (1702/03 - 1771) und Carl Heinrich Graun (1703/04 - 1759)



wurden in Wahrenbrück, im heutigen Landkreis Elbe-Elster, als Söhne eines Steuereinnehmers geboren.

An der berühmten Dredener Kreuzschule erhielten Johann Gottlieb und Carl Heinrich ihre Ausbildung.
Gemeinsam gelangten sie an den Hof Friedrichs II.
Johann Gottlieb wirkte dort als Konzertmeister, während Carl Heinrich 1741 zum Hofkapellmeister ernannt wurde.
Die Brüder zählten Mitte des 18. Jahrhunderts nicht nur am Hofe Friedrich des Großen zu einflussreichen Musikern.
Als Hauptvertreter der “Berliner Schule” waren sie über die deutschen Grenzen hinaus berühmt.
Am 07.12.1742 wurde mit Carl Heinrich Grauns Oper “Cesare e Cleopatra” das neue Berliner Opernhaus eröffnet. Bis 1756 schrieb er 27 Opern.
Der Nachwelt ist Carl Heinrich vor allem durch sein kirchenkompositorisches Schaffen in Erinnerung geblieben.

Besonders bekannt geworden sind die Passionskantate “Der Tod Jesu” sowie die vierstimmige Vertonung Friedrich Gottlieb Klopstocks “Auferstehn, ja auferstehn” (1758
)

Regionaler Graunwettbewerb der Sparkassenstiftung “Zukunft Elbe-Elster-Land”

Der Gebrüder-Graun-Wettbewerb der Sparkassenstiftung “Zukunft Elbe-Elster-Land” wurde inzwischen zum siebten Mal ausgetragen.
Er ist aller zwei Jahre ein kulturelles Highlight im südbrandenburgischen Landkreis.

2013 war der Singkreis einziger Bewerber in der Kategorie Chor. Er zog daher sein Meldung zurück.

Einem inzwischen europaweitem Wettbewerb, zur Belebung und Pflege des kulturellen Erbes der Graun-Brüder, ist diese regionale Veranstaltung um den Förderpreis der Sparkassenstiftung vorgeschaltet.

Für alle Teilnehmer und für den Kurstadt-Singkreis Bad Liebenwerda selbst war es 2009 eine Riesenüberraschung, dass der Kurstadt-Chor in der Wertungskategorie Chor eine fachkundige Jury überzeugt und den Förderpreis errungen (ersungen) hat.

Nach intensiver Vorbereitung und mehrmaligem Anlauf in den Vorjahren, wurden die Bemühungen, einen kleinen Teil der vielfältigen Graunschen Musik, in die Arbeit eines ganz normalen Volkschores einfließen zu lassen, mit dem Preis belohnt.

Darüber haben sich Chorleiterin und die beteilgten Sängerinnen und Sänger wahnsinnig gefreut.

Aus Medienberichten

Zitat aus Lausitzer Rundschau vom 12.Oktober 2009

“Kurstadtsingkreis überraschte die Konkurrenz”

...”Ein Paukenschlag war dann für viele Zuhörer die Juryentscheidung. Der Gebrüder-Graun-Preis ging an den Kurstadt-Singkkreis für “seine gelungene Textgestaltung und die Dynamik des Gesangs”. Damit hat der Singkreis die starke Konkurrenz aus Finsterwalde und Elsterwerda diesmal in die Schranken gewiesen.”...                             

Zitat aus einer Rezension von kulturradio rbb, vom 16.11. 2009,
nach dem Abschlusskonzert aller Preisträger

...”Trotz des erfreulichen Niveaus der Preisträger kann sich beim Abschlusskonzert auch ein Gewinner des zweiten, regionalen Teiles des Graun-Wettbewerbs in die Herzen der Zuhörer singen: Es ist der Kurstadt Singkreis Bad Liebenwerda, dessen ältestes Mitglied 89 Jahre alt ist. Die Amateure tragen zwei Chorsätze von Carl Heinrich Graun vor: mit Patina in den Stimmen, aber mit einer jugendlichen Begeisterung im Ausdruck und mit Gesichtern, die wie Sonnen strahlen, beweisen sie, dass in der Musik des Hofkomponisten eine elementare volkstümliche Kraft steckt. Auch dafür lohnt es sich, nach Bad Liebenwerda zu kommen.”

Carsten Niemann, kulturradio                                               

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